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Zwei Herzen, ein Weg

Durch die Krise zur wahren Verbindung

Die Geschichte von Ulrich & Sabine Lui

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Es gibt Momente im Leben, die einen alles in Frage stellen lassen. Momente, in denen man sich an den Menschen wendet, den man liebt – und plötzlich spürt, dass da eine unsichtbare Mauer zwischen sich und dem anderen steht. Kalte Distanz, wo früher Nähe war. Missverständnisse, wo früher Leichtigkeit war.

 

Unsere Geschichte beginnt genau hier – in diesem Bruch. Und sie führt uns auf einen Weg, den wir uns niemals hätten erträumen können.

Die perfekte Liebe – und ihr plötzlicher Zusammenbruch

In einer großen Stadt, wo sich die Wege vieler Menschen kreuzten, begann unsere Geschichte an einem unerwarteten Ort: in einem Bewerbungsgespräch. Ich hatte keine Ahnung, dass dieses Treffen mein Leben für immer verändern würde. Als Sabine und ich uns zum ersten Mal begegneten, spürte ich sofort eine Verbindung, die über das Berufliche hinausging.

 

Ich lud sie zu einem Konzert meiner Band ein, und sie kam. Nach meinem Auftritt tanzten wir so zusammen, als wären wir füreinander gemacht und der Funke sprang über. Ab diesem Zeitpunkt verabredeten wir uns fast täglich und da wir an verschiedenen Orten wohnten, telefonierten wir abends oft noch stundenlang. Ich spürte, dass da etwas ganz Besonderes zwischen uns war. Schon bald wurde mir klar, dass Sabine all die Eigenschaften besaß, die ich mir für meine zukünftige Partnerin gewünscht hatte. Wir hatten uns beide ineinander verliebt.

 

Nach einem halben Jahr erwarteten wir unser erstes Kind und zogen zusammen.

Es war eine herausfordernde und zugleich wundervolle Zeit.

Der plötzliche Absturz ins Chaos

Es begann mit einem einzigen Streit. Ein kleiner Funke, der nichts Besonderes schien. Doch dieser Funke wurde zum Feuer. Aus einem Streit wurden zwei, dann drei – und irgendwann gab es keinen einzigen Tag mehr, an dem wir uns nicht stritten. Und es waren keine belanglosen Auseinandersetzungen. Es waren Diskussionen, die uns bis ins Mark trafen. Jedes Wort verletzte, jede Reaktion tat weh.

 

Ich war ein Mensch, der Harmonie liebte. Sabine ging es genauso. Und doch fanden wir keinen Ausweg aus diesem Strudel. Wir hatten keine Ahnung, was mit uns geschah. Warum konnten wir uns nicht mehr verstehen? Warum wurde aus Liebe so schnell Kampf? 

 

Ich begann, alles zu hinterfragen. Waren wir überhaupt füreinander bestimmt? War unsere Liebe eine Illusion gewesen? Ich spürte, dass ich so nicht weitermachen konnte. Doch dann kam ein Gedanke in mir auf: Was, wenn es gar nicht um uns geht? Was, wenn wir hier etwas austragen, das viel älter ist als unsere Beziehung selbst?

Der Schicksalsmoment

Genau in dieser Zeit stieß ich auf zwei Bücher von Bert Hellinger: “Anerkennen, was ist" und "Finden, was wirkt". Die Titel trafen mich wie ein Blitz. Ich bestellte sie sofort und begann zu lesen. Seite für Seite verschlang ich, verstand aber zunächst nur wenig. Doch da war etwas – ein Gefühl, eine Ahnung, dass hier der Schlüssel zu unserer Misere lag. Es ging um unsichtbare Bindungen, um Familiengeheimnisse, um die verborgenen Muster unserer Ursprungsfamilien, die unser ganzes Leben steuerten, ohne dass wir es merkten. Und plötzlich machte alles Sinn. Unsere Streitereien waren nicht wirklich unsere. Sie waren die Schatten der Vergangenheit, die sich durch uns ausdrückten.

 

Ich wusste: Wir mussten einen Weg finden, diese unsichtbaren Verstrickungen zu lösen. Und so setzte ich mich eines Abends mit Sabine hin und schlug vor, das Familienstellen für uns selbst anzuwenden.

Die Konfrontation mit der Vergangenheit

Eines Abends, wir hatten tagsüber wieder mal heftig gestritten, setzten wir uns zusammen, um den Dingen auf den Grund zu gehen. 

 

Da ich schon Erfahrung mit therapeutischer Arbeit hatte, beschlossen wir, dass ich zuerst mit ihr arbeite. Plötzlich zog sie sich innerlich zurück und verweigerte die Mitarbeit.

Und ich? Ich machte den ersten Fehler: Ich wollte eine Lösung. Ich drängte. Ich glaubte zu wissen, was richtig war.

 

Doch genau das verschloss ihr Herz.

 

Also ließ ich los. Ich atmete tief durch, ließ meine Absicht fallen – und war einfach nur da. Und genau in diesem Moment geschah es:

 

Sabine öffnete sich.

 

Langsam, vorsichtig, ehrlich. Und was wir dann sahen, ließ uns beide erschüttern.

 

Sabine trug eine unbewusste Bindung an ein tragisches Schicksal in ihrer Familie. Etwas, das nie aufgelöst wurde, das nie heilen durfte – und das nun, Jahrzehnte später, durch unsere Beziehung ans Licht wollte.

 

Sie durchlebte den Schmerz, die Trauer, die Unsicherheit – und dann, als wir es endlich anerkannten, geschah etwas Magisches. 

 

Die Anspannung löste sich. Es war, als hätten wir einen dicken, unsichtbaren Knoten zerschnitten. Zum ersten Mal nach so langer Zeit blickten wir uns wieder mit Liebe und Verständnis an.

Der Weg zurück zur Liebe

Von diesem Tag an begann unsere Heilung. Jedes Mal, wenn wir stritten, nahmen wir uns später die Zeit, um hinzusehen. Und immer wieder fanden wir Antworten, mal bei Sabine, mal bei mir.

 

Manchmal dauerte es nur einen Abend, manchmal mehrere. Doch jedes Mal, wenn einer von uns eine Lösung vollzog, fühlten wir uns freier – echter – näher zueinander. Wir lernten, den Unterschied zwischen einer Illusion und echtem Kontakt zu spüren. Und irgendwann wussten wir sicher:

 

Unsere Probleme waren nie zwischen uns gewesen. Wir waren nie wirklich Gegner. Wir waren Verbündete auf einem gemeinsamen Weg.

 

Nach und nach veränderte sich alles.

 

Unsere Streits wurden seltener. Kürzer. Irgendwann konnten wir sie mit einem einzigen Blick beenden. Wir mussten uns nicht mehr gegenseitig bekämpfen – wir konnten uns halten, verstehen, heilen.

 

Und dann – fast genau drei Jahre später – geschah etwas Magisches.

 

Sabine und ich hatten am selben Tag denselben Gedanken: Wir wollen heiraten.

 

Wir lachten, als wir es einander gestanden. Denn wir wussten: Es war der richtige Moment. Nicht aus Pflichtgefühl. Nicht aus Angst, den anderen zu verlieren. Sondern aus einer Klarheit, die wir damals nicht für möglich gehalten hätten.

Heute – und warum wir unsere Geschichte erzählen

Heute sind wir noch immer zusammen. Glücklicher als jemals zuvor. Wir haben zwei wundervolle Kinder, ein Leben voller Tiefe, voller Freude, voller Wachstum.

 

Streits? Gibt es selten. Und wenn doch, dann sind sie kurz – wie ein Windstoß, der kommt und geht.

 

Denn wir wissen jetzt, wie wir uns wiederfinden können.

 

Ich erzähle unsere Geschichte, weil ich weiß, dass so viele Paare in dieser Spirale gefangen sind. Und weil ich sagen möchte: Es gibt einen Weg heraus.

 

 

Und das Beste?

 

Jeder kann das lernen.

 

Jede Liebe kann heilen.

Fazit: Glückliche Paare sind nicht diejenigen, die nie Probleme haben.

Es sind diejenigen, die gelernt haben, ihre Herausforderungen als Tür zu einer tieferen Verbindung zu nutzen.

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